TSG Ketsch 2 vs TSG Eddersheim 22:22 (11:12)
Die Unterstützung der TSG Fans war schonmal super. Gut 50 Eddersheimer Fans hatten den Weg nach Ketsch gefunden.
Der Gastgeber nutzte die Möglichkeit der U23 Regelung und ließ 6 Bundesligaspielerinnen im Reserve Team mitspielen.
„Aber das war klar und macht die Sache ja auch reizvoll. Ich muss und kann damit leben,“ so TSG Trainer Tobias Fischer zur Festspielregelung des DHB.
Den Beginn der Begegnung in der 3. Liga Ost bestimmte der Gast aus Eddersheim und führte nach neun Minuten mit 4:2. Jedoch zeigte sich hier schon, dass der Gastgeber eine sehr aggressive und offensive Abwehr stellte, die der TSG das Leben schwer machte. Dennoch hatten die Gäste gute Wurfchancen, die jedoch von der mit Abstand stärksten Spielerin auf dem Feld, der Heimtorhüterin Johanna Wiethoff zunichte gemacht wurden.
So war es nur folgerichtig, dass es zur Halbzeit ’nur‘ 12:11 für die TSG stand.
„Ich kann nicht unzufrieden sein, die Ideen die wir im Angriff hatten waren gut, die Trefferqoute war nicht gut, was an der Bundesligatorhüterin aus Ketsch lag,“ so Fischer nach 30 Minuten.
Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit führten die TSG Mädels immer mit 1-2 Toren, scheiterten aber immer wieder mit freien Würfen an der Torfrau aus Ketsch. So kam es wie es kommen musste und der Gastgeber ging mit 19:18 (51. Min.) in Führung. Jedoch fightete das gesamte TSG Team unermütlich weiter und glich immer wieder aus, bzw. ging in der 57. Minute beim 21:20 zum letzten mal in Führung. Nun folgte eine sehr ‚diskussionswürdige‘ Zeitstrafe für Lena Thoss, die im eigenen Angriff ein Foul begangen haben soll. Nun war das Momentum klar auf Seiten der Ketscher Bären, die auch promt mit 22:21 (59. Min.) in Führung gingen.
Die TSG Bank nahm die letzte Auszeit (59.15 Min.) und man besprach das finale Vorgehen. Der eine Punkt sollte noch geholt werden. Trainer Tobias Fischer: „Wir haben dann 15 Sekunden vor Schluss die Torfrau rausgeholt und mit 7:5 (Ketsch hatte kurz vorher eine Zeitstrafe erhalten) angegriffen, das hat prima geklappt. Lea war auf Außen frei und trifft im zweiten Anlauf zum 22:22.“ Danach kommt Ketsch zu keinem geordneten Abschluss mehr, der Plan der TSG war aufgegangen, der eine Auswärtspunkt war eingefahren.
Das Abschlussfazit von Tobias Fischer: „Ein absolut gerechtes Ergebnis, mit diesem Punkt kann ich gut leben. Ketsch hat, nach eigenden Angaben, seit April 2019 keinen Punkt mehr daheim abgegeben, dann ist das doch ok für uns.“
