Zäher Punktgewinn vor heimischen Publikum

TSG Eddersheim II : TSV Griedel 22:22 (7:11)

Der Halbzeitstand sagt schon das meiste über die Partie aus und so mussten einige Zuschauer in der Hattersheimer Halle am Samstag ein nicht allzu hochklassiges Landesligaspiel der Damen II betrachten.

Die Heimsieben musste an diesem Tag auf Rabea Grünewald, Aliyah Lopes und Vida Majstorovic verzichten. Trotz alledem hatte sich die TSG vorgenommen die Hinspielniederlage in Griedel wettzumachen und wollte diesmal vor allem an einem verbesserten Torabschluss arbeiten um Platz 5 weiterhin zu sichern. Doch der Start verlief alles andere als treffsicher. Mehrere unplatzierte Würfe fanden den Weg aufs gegnerische Tor – doch der Torerfolg blieb aus. Griedel nutzte die schwache Anfangsphase der TSG und zog bis zur 7. Minute auf 1:4 davon.

Daniel Mosbacher zog die Reißleine, versuchte an den Kampfgeist der Mannschaft zu appellieren. Doch dies zeigte nur bedingt Wirkung. Erst in der 19. Minute erzielten die Eddersheimerinnen ihren dritten Treffer. Griedel zog indes auf 3:10 davon. Dabei lag es keineswegs an der löchrigen Abwehr der Heimsieben – sondern abermals an technischen Fehlern und Fehlwürfen.

Bis zur Halbzeit kämpfte man sich nochmal bis auf 7:11 heran. Kurz nach Wiederanpfiff konnte man durch Nicole Walter auf 8:11 verkürzen und so manch einer dachte die Wende sei geschafft, doch Griedel ließ nicht locker und stellte den alten Abstand in der 43. Minute (11:17) wieder her.

Doch eines musste man der TSG an diesem Tag hoch anrechnen – die Mädels glaubten bis zum Ende, dass man es schaffen könne. In der 50. Minute verkürzte man auf 15:18, sodass in den letzten 10 Minuten noch genug Zeit blieb um wieder ran zu kommen.

Dies veranlasste nun auch den gegnerischen Trainer dazu die Grüne Karte zu legen. Doch Stella Günther traf zum 16:18. Nun wurde jede Aktion der eigenen Mannschaft frenetisch bejubelt um die sieben Spielerinnen auf dem Feld nochmals anzupeitschen. Doch als abermals Lisa Sophie Frank über Außen zum Torerfolg kam und in der 56. Minute ein 18:21 an der Anzeigetafel prangte, dachten wohl viele es sei „gelaufen“.

Griedel verteidigte in dieser Phase der Partie inkonsequent und erhielt so die ein oder andere Zeitstrafe, was der Heimsieben in die Karten spielte. Durch beherztes Agieren der TSG, in dieser Phase vor allem durch Lisa Walter, konnte am Ende ein 22:22 gefeiert werden.

An diesem Tag musste man gegen einen motivierten Gegner aus Griedel mit einem Punkt zufrieden sein. Nächste Woche wartet die Mannschaft der HSG Kleenheim/Langgöns II, die uns in der Hinrunde ebenfalls einen Punkt abgenommen hatte.

Es spielten: L. Kuptschitsch, A. Thiel; J, Rühl (10/6), L. Walter (3), S. Bauer (3), S. Günther (2), L. Ullrich (1), L. Kaufmann (1), N. Walter (1), S. Gottfried (1), A. Breitenfelder, J. Braun, S. Reitmeier