Licht und Schatten im Spiel gegen Kleenheim / HSG Kleenheim-Langgöns II – TSG Eddersheim II 28:28 (13:20)

Beim Duell der Drittligareserven am Samstag, den 07.03., standen die Vorzeichen für die Mädels aus Eddersheim nicht optimal: Während der Gegner aus Kleenheim mit mehreren Drittliga-erfahrenen Spielerinnen, wie Stammspielerin Tanja Schorradt, antrat, mussten die Eddersheimer krankheitsbedingt auf Stella Günther, Janina Braun, Sina Gottfried und Leonie Kaufmann verzichten.

Obwohl damit die Stamm-Abwehrmitte fehlte, entschied sich Trainer Daniel Mosbacher direkt zu Beginn des Spiels für eine defensive Abwehr. Und seine Entscheidung funktionierte gut: Durch eine stabile Abwehr um Sarah Bauer und Sandra Reitmeier im Zentrum, konnte sich Kleenheim in der ersten Hälfte kaum klare Chancen erspielen. Der Kleenheimer Rückraum war immer wieder dazu gezwungen, überhastet abzuschließen. 

Dazu kam eine gute Leistung von Lena Kuptschitsch im Tor, die mit guten Paraden glänzte, wenn Kleenheim zum Abschluss kam. 

Im Angriff konnten die Mädels aus Eddersheim durch ein schnelles, druckvolles Spiel und sichere Pässe zu einfachen Toren kommen. So erarbeitete man sich in den ersten Minuten eine 1:4 Führung, die über 2:7, 10:16 sogar bis auf 11:20 (28. Minute) ausgebaut werden konnte. Leider schlichen sich kurz vor der Pause bereits erste technische Fehler ein, weshalb Kleenheim durch Ann-Sophie vom Hagen bis zur Halbzeit noch 2x erfolgreich sein konnte. So wurde beim Stand von 13:20 die Seiten gewechselt.

Trotz einer hohen Führung zur Pause, war noch nicht wirklich viel Freude bei der Eddersheimer Mannschaft spürbar.

Dieser Eindruck bestätigte sich nach der Halbzeitpause: In der Abwehr wurde nicht mehr richtig zugegriffen und im Angriff übernahm niemand so richtig Verantwortung, wodurch die Mädels aus Eddersheim oft ins Zeitspiel gerieten und unkonzentriert abschlossen. So konnte Eddersheim in den ersten 17 Minuten nach der Halbzeit nur 2 Tore erzielen, während Kleenheim nun besser in Spiel fand und mehr für seine Tore kämpfte. Vor allem über den Kreis war Kleenheim in der Phase immer wieder erfolgreich. So gelang es der Heimmannschaft, in der 48. Minute erstmals selbst in Führung zu gehen (23:22) und den Mädels aus Eddersheim war der Frust deutlich anzusehen. Kleenheim ging in der Folge sogar mit 2 Toren in Führung (56. Minute/28:26). Doch anstatt aufzugeben, kämpften die Eddersheimerinnen bis zum Schluss und über Sarah Bauer und Annika Breitenfelder konnte in den letzten Minuten noch zwei Tore erzielt werden, wodurch man an diesem Tag zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte.

In der nächsten Woche muss man gegen Wiesbaden eine konstantere Leistung zeigen, um wieder Punkte zu holen. Mit torlosen Phasen wie in der ersten Halbzeit gegen Griedel oder in der zweiten Halbzeit gegen Kleenheim wird es schwer, sich gegen Wiesbaden für die knappe Hinspielniederlage (23:22) zu revanchieren. Trotzdem sind wir hochmotiviert, wieder Zählbares mitzunehmen und freuen uns über jeden Zuschauer, der am Sonntag um 17 Uhr in den KEW kommt und uns dabei unterstützt.