Hessenmeisterschaften der Leistungsklassen in Langenselbold
Marcel Karl qualifiziert sich mit einer herausragenden Leistung bei den Herren A für die Deutschen Tischtennis-Meisterschaften 2024/25 in Erfurt. Nachdem er im vergangenen Jahr noch in der Vorrunde ausgeschieden war, zeigte er diesmal Nervenstärke, Spielintelligenz und Siegeswillen – und wurde dafür belohnt.
Als Gruppenkopf in Gruppe D startete Karl überzeugend ins Turnier. Gegen Jonathan Riehl setzte er sich souverän mit 3:0 durch. In der zweiten Partie gegen Daud Berk wurde es etwas knapper, doch auch hier behielt er mit 3:1 die Oberhand. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Noël Kreiling – ebenfalls ungeschlagen – ging es schließlich um den Gruppensieg. In einem hochspannenden Duell mit Matchbällen auf beiden Seiten bewies Karl im fünften Satz Nervenstärke und sicherte sich mit einem spektakulären letzten Ballwechsel den Sieg und damit eine gute Ausgangslage für die K.o.-Runde.
Im Doppel lief es weniger erfreulich: Zusammen mit Michael Heuter vom TTC Langen unterlag Karl bereits in der ersten Runde mit 1:3. Der Fokus lag nun ganz auf dem Einzel – was sich als Vorteil herausstellte.
Im Achtelfinale ließ Karl seinem Gegner Kenan Dogru beim klaren 3:0 keine Chance. Auch im Viertelfinale gegen Steven Frinta, der mit seiner passiven Spielweise viele Bälle zurückbrachte, setzte sich Karl verdient mit 3:1 durch. Damit stand er im Halbfinale – dem wohl wichtigsten Spiel des Tages, denn die ersten drei qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften.
Dort wartete Yaris Drobe, der zuvor sensationell den amtierenden Hessenmeister Lars Dietrich ausgeschaltet hatte. Nach anfänglichen Problemen stellte sich Karl taktisch gut auf seinen Gegner ein und gewann am Ende souverän mit 3:1 – das Ticket für Erfurt war gelöst.
Im Finale traf er auf Marvin Fox, der sich an diesem Tag in Topform präsentierte. Karl hatte mit seinem Noppen-Vorhand-Spiel diesmal das Nachsehen – Fox dominierte die Partie und sicherte sich mit einem klaren 3:0 den Hessenmeistertitel 2024/25. Herzlichen Glückwunsch!
Marcel Karl war dennoch hochzufrieden: „Ich freue mich riesig über die Qualifikation. Das war mein großes Ziel.“ Besonders dankte er seinem Mannschaftskollegen Frank Hiebsch, der sich bereits vor dem offiziellen Training immer mit ihm getroffen und extra Einheiten absolviert hatte. Auch seine weiteren Teamkollegen, die ihn im Training mit dem ungewohnt zu spielenden GEWO-Ball unterstützt haben, trugen maßgeblich zum Erfolg bei. „Ich freue mich schon jetzt auf die Zeit, in der wir wieder mit „unserem“ Nittaku-Ball spielen können. Aber jetzt heißt es erstmal sich (zusammen mit Frank Hiebsch) für die Deutschen Meisterschaften auf die Tibhar-Bälle einzustellen“, fügte Karl mit einem Augenzwinkern hinzu.
Bezirksjahrgangsmeisterschaften 2025 in Selters
Mats Mittendorf erreichte in der Altersklasse 4 einen hervorragenden dritten Platz und damit die Qualifikation für die Hessischen Jahrgangsmeisterschaften am 17. & 18. Mai in Polheim.

Die Gruppenphase beendete Mats souverän mit 3:0 Spielen bei 99:46 Bällen. Auch das Viertelfinale gegen Bastian Trespe vom VfR Wiesbaden entschied er 3:0. Im Halbfinale traf er dann auf Joey Jia von TuS 1883 Nordenstadt, mit dem er im TSP West gemeinsam trainiert. Die Schlacht der Großen der Kleinsten in diesem Turnier, in dem Netzroller und Kantenbälle den Ehrgeiz und auch die Emotionen anpeitschte, ging es für Joey mit 3:1 ins Finale. Hier konnte sich dieser gegen seinen Nordenstädter Vereinskollegen Henrik Gemmerich durchsetzen.
Neben dem Pokal für den dritten Platz und der Aussicht auf Revanche bei den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften waren es vor allem wieder wichtige Erfahrungen für den jungen Spieler der TSG Eddersheim, der erst seit 15 Monaten dem Tischtennis verfallen ist. Polheim wir kommen!
Leonas Labuhn trat in der Altersklasse 1 an und konnte die Gruppenphase als Zweitplatzierter überstehen. Zwei deutlichen 3:0-Siegen gegen Sam Tylor Bastian (TTF Oranien Frohnhausen) und Ben Augst (TV 1873 Wehen) stand eine 1:3-Niederlage gegen Emil Chen (SG 1862 Anspach) gegenüber, die ihn eine bessere Ausgangsposition für die K.o.-Phase kostete.
So traf er dann im Achtelfinale auf den späteren Zweitplatzierten Cesare Alessi (TSG Wehrheim 1861) und musste sich diesem mit 0:3 geschlagen geben.